Anlässlich der Neu-Eröffnung des Ötztaler Heimatmuseums wurde die Geschichte des Tales eingehend unter die Lupe genommen: Wie lebten die Menschen früher tatsächlich? Was ist wahr, was ist Klischee? Die Oberländer Historikerin Maria Heidegger hat mit ihren Forschungen eine Grundlage für die neue Ausstellung im Heimatmuseum geschaffen.
Sie hat sich einzelne Persönlichkeiten und schriftliche Zeugnisse aus dem Ötztal der letzten drei Jahrhunderten genauer angeschaut und macht an ihrem Beispiel das Alltagsleben im Tal nachvollziehbar. Ihre Erkenntnisse hat sie im neuen Buch „Heimat ist nichts Gemütliches! Vom historischen Leben und Arbeiten im Ötztal“ zusammengetragen.
Am 9. Juni um 19 Uhr berichtete sie im Gedächtnisspeicher Ötztal von ihren Forschungen und Einblicken und lud das Publikum zu einer Zeitreise ins alte Ötztal ein: Das Leben und Arbeiten, das Glauben und Lieben, das Heiraten und Erben, aber auch das Sterben und Trauern sind zentrale Themen ihrer historischen Forschung. Abseits jeder nostalgischen Verklärung stellt sie die Lebensrealität der Menschen im Tal während der vergangenen Jahrhunderte vor und räumt zwischendurch mit so manchem Klischee auf. Heidegger untermalte ihren Vortrag mit historischen Fotografien aus dem neu erschienen Buch – und lud im Anschluss an den Vortrag noch zu einer Impuls-Führung ins Heimatmuseum, wo anhand einzelner ausgewählter Objekte die vielfältige Geschichte des Ötztales greifbar wurde.
Das neue Buch “Heimat ist nichts Gemütliches” ist in der Reihe der Ötztalr Museen Schriften erschienen und bei uns in den Museumsshops, sowie per Mail bestellbar um EUR 22.90. Hier geht es zu unserer Schriftenreihe.