Führungen und Workshops
Gerne planen wir für Gruppen Spezialführungen, dabei bemühen wir uns stets um interaktive Angebote. Für spezielle Angebote für Schulen bitten wir um Anfrage unter info@oetztalermuseen.at. Nachfolgende Angebote sind jederzeit nach Voranmeldung buchbar.
EINTRITT + GRUPPENFÜHRUNG
TURMMUSEUM – Themenführungen
Schöne Bilder, liebe Grüße!
Von 8 bis 99 Jahren, 100 Minuten
Kennt ihr sie noch, die Postkarte? Im Urlaub wurde ein schönes Bild ausgesucht, Urlaubsgrüße verfasst und die Adressen der Empfänger ergänzt – fertig? Ja fast, bis die Postkarte angekommen ist, hatte sie bereits eine lange Reise – von einem Foto oder Gemälde des schönen Ortes bis zur Urlaubserinnerung und Destinationswerbung. In dieser Führung schauen wir uns verschiedene Postkarten an, vergleichen sie und schreiben anschließend selbst eine.
The Medium is the Message – Postkarten und die Macht der Bilder
Von 12 bis 99 Jahren, 100 MinutenVor Whatsapp, Instagram und Co. waren Postkarten ein beliebter Urlaubsgruß und vor allem ein super Marketing für Sehnsuchtsorte. Heute wie früher haben die gekonnt produzierten Bilder von Urlaubsorten die Menschen dazu angeregt, neue Orte zu bereisen. Wie beeinflussen uns “schöne Bilder” und was sagt uns die Art ihrer Verarbeitung über das Medium selbst und unseren gesellschaftlichen Umgang mit Orten?
Führung durch den Turm mit Christian Nösig
Von 14 bis 99 Jahren, ca. 90 Minuten
Christian Nösig, Obmann des Turmmuseumsvereines, ist ein Kenner der Oetzer Geschichte und besonders der Sammlung Hans Jäger, die im Turmmuseum ausgestellt ist. Im Rahmen einer Führung durch das Turmmuseum werden verschiedense Themen wie die Baugeschichte des Turms und zur Kunstgeschichte des Ötztales angesprochen – inmitten einer großartigen kunsthistorischen Sammlung, die das Museumsgebäude auf 5 Stockwerken beherbergt.
Turmmuseum Oetz: Früher und heute
Burg, Turm oder Kindergarten? Das Turmmuseum im Rampenlicht! Der ehemalige Wohnturm in Oetz hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Das Gebäude, einst eine Burg, kann uns einiges über die Bedürfnisse der ehemaligen Bewohner:innen erzählen. Spannende und sogar gruselige Objekte, werden von uns von allen Seiten beleuchtet. Spielerisch erkunden wir, wie sich die ehemalige Burg in ein Museum wandelte, wie verschiedene Perspektiven durch künstlerische Darstellungen eröffnet werden können und wer und was alles zu einem Zeugen der Geschichte werden kann.
Erd-Reich – eine archäologische Zeitreise
Im Archäologie Raum folgen wir den Spuren der Menschen im Ötztal durch Jahrtausende hindurch: Was erzählen uns Bronzefibeln vom Timmelsjoch, Pfeilspitzen aus Ötzis Zeiten, Hufeisen oder ein mittelalterlicher Flipflop über das Leben im früheren Ötztal? Gemeinsam sehen wir uns die Funde an und versuchen deren Geschichte zu rekonstruieren. Wir lernen, wie Achäolog:innen arbeiten und was uns ein einzelnes Objekt alles zeigen kann.
Fake-News im Turmmuseum: Kinderführung
Fake-News, Quellenkritik und achtsamer Umgang mit Informationen werden als Kompetenzen immer wichtiger. Im Rahmen dieser Führung steht ein achtsamer Umgang mit Informationen im Mittelpunkt. Inhalte sind unglaubliche Geschichten, die tatsächlich stattgefunden haben, oder Annahmen die später durch Forschungen korrigiert werden konnten. Darüber hinaus werden die Kinder zur aufmerksamen Bildbetrachtung eingeladen, wenn es etwa darum geht, dass Maler bekannte Ansichten aus dem Ötztal verfälscht bzw. „verbessert“ haben. Schließlich wird besprochen, wie man selbst mit Informationen umgehen kann, wenn sie seltsam erscheinen, oder manipulative Inhalte haben.
Zeitreise durch das historische Oetz ins Turmmuseum
Wusstest du, dass es in Oetz einen Drachentöter zu sehen gibt, jemanden der uns sein nacktes Hinterteil zeigt und auch eine alte Burg mitten im Dorf zu finden ist? Mit Hilfe unserer historischen Ortskarte spazieren wir gemeinsam von Station zu Station und sehen uns an, welche Spuren aus vergangen Zeiten noch sichtbar sind. Auf unserer Reise begegnen wir Berühmtheiten aus der Regionalgeschichte, lassen uns von sagenhaften Helden begeistern und sehen welche Streiche die Kinder in Oetz gespielt haben. An den Stopps lernen wir, wie eng Religion, Volksglaube und Arbeit im alltäglichen Leben der Oetzer verbunden waren.
Ötztaler Sagenstunde
Sagen aus dem Ötztal – eine reine Erfindung, oder haben sie tatsächlich einen wahren Kern? Welche versteckten Botschaften enthalten Sagen, warum wurden sie früher immer und immer wieder weitererzählt und schließlich vor ca. 100 Jahren aufgeschrieben?Gemeinsam widmen wir uns ein oder zwei Sagen aus dem Ötztal. Spielerisch und intuitiv nähern wir uns der Lebenswelt der Sagengestalten.
Kinderbuchlesung
Kinderalltag und Kinderarbeit früher
Wie kann man sich den Kinderalltag und auch Kinderarbeit in Tirol bis vor 100 Jahren vorstellen? Mithilfe von Vorlese-Kinderbüchern zum Thema „Historische Kinder-Lebenswelten“ werden in dieser Einheit Impulse zur Diskussion in der Klasse gegeben: Was hat sich in den letzten 100 Jahren verändert? Müssen Kinder heute noch arbeiten? Die Pädagogin kommt in die Klasse (oder die Klasse kommt ins Museum) und erarbeitet anhand der Kinderbücher „Geißenhut“ oder „Schwabenkinder“ in verständlicher Form mit den Kindern historische und aktuelle Fragen.
KREATIVWORKSHOPS
Kunstküche
Inspiriert von den Werken der Museumssammlung lernst du in unterschiedlichen Workshops verschiedene Techniken kennen. Es wird gemalt, geformt und geschrieben.
Heimatmuseum – THEMENFÜHRUNGEN
(Mai–Oktober)
Das Heimatmuseum – Lebenswelten im Ötztal
Das Ensemble rund um das Heimatmuseum im Längenfelder Ortsteil Lehn stellt eine einzigartige Dokumentation der Ötztaler Kultur- und Alltagsgeschichte dar. Im Rahmen dieser Führung werden alltägliche historische Praktiken erklärt und Anekdoten aus dem Leben der Menschen erzählt. Auch die Frage nach Heimat wird besprochen: Welche Heimat ist eigentlich gemeint? Und was hat diese Heimat mit einer historisch-bergbäuerlichen Sammlung zu tun?
Einmal Mäuschen sein … Mit Midi Museumsmäuschen durchs Heimatmuseum
Midi, die Museumsmaus hat einige Bilder von sich im Heimatmuseum versteckt. Gemeinsam versuchen wir die Bilder zu finden und ihre Aufgaben zu lösen. Dabei erfahren wir spannende Dinge über den Alltag der Menschen in den letzten 300 Jahren: Wo hat man geschlafen, was hat man gegessen und welche Aufgaben hatten die Kinder? Mit Midi Museumsmaus werden wir diesen Fragen auf den Grund gehen.
Von Menschen und Tieren – Führung durch das Heimatmuseum
Von 8 bis 99 Jahren, 100 Minuten, Heimat- und Freilichtmuseum
Wie haben die Menschen im Ötztal früher gelebt? Was haben sie gegessen, wie haben sie den Winter überstanden? Wovor haben sie Angst gehabt, und wo war der nächste Arzt? Konnte man einfach heiraten, wen man lieb hatte? – Im Heimatmuseum nähern wir uns spielerisch an die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Ötztals an. Gemeinsam beleuchten wir den Begriff Heimat und überlegen durch welche Prozesse das Heimatgefühl entsteht. Im Rahmen dieses Programmes gehen wir durch die verschiedenen Räume des Heimatmuseums, die uns zeigen, was Heimat bedeuten kann, beziehungsweise, wie Heimat konstruieren wird. Abschließend versuchen wir gemeinsam ein Objekt zum Thema Heimat zu gestalten.
Heimat ist, was nicht egal ist! (Workshop)
Von 14-99 Jahren, 120 Minuten, Heimat- und Freilichtmuseum
Was hat ein Heimatmuseum mit Heimat zu tun? Seit langer Zeit ist der Begriff Heimat zu einem schwierigen Wort geworden. Während dieses Workshops erkunden die Jugendlichen selbst das Heimatmuseum und besprechen anschließend ihre Ideen zum Thema Heimat, einem Heimatmuseum und was diese Themen mit uns zu tun haben.
Nales Kucha – Essen wie bei Oma
Kalorienzählen? Sowas gab es früher nicht. Das Motto war, je mehr desto besser! Anhand einer wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Reise über das Museumsgelände sehen wir uns gemeinsam an, wie hart die Menschen früher für ihre Kalorien arbeiten mussten, wo und wie die Lebensmittel gelagert wurden und welche Produkte den Menschen überhaupt zur Verfügung standen. Abschließend dürfen wir selbst eine Spezialität aus der ehemaligen Küche kosten. (Kosten pro Person: 10 Euro)
Vom Flachs zum Leinen
Die „Hoor“-Verarbeitung war einer der wichtigsten wirtschaftlichen Zweige des Ötztals. Die Mühlen entlang des Lehnbachs zeigen, wie kreativ und geschickt die Menschen Wege fanden, sich die Arbeit zu erleichtern. Gemeinsam ertasten wir uns die verschiedenen Stadien der Flachsverarbeitung und lernen mit unseren gesamten Sinnen, wie ein Leinenstoff entsteht. Als Andenken stellen wir abschließen selbst etwas aus dem „Hoor“ her.
Wasserkraft am Lehnbach
Vier mit Wasserkraft betriebene Mühlen am Lehnbach (Säge, Getreidemühle, Pluil und Schwinghütte) führen kluge Nutzung von Wasser für elementare Arbeiten in der Berglandwirtschaft vor Augen. Im Rahmen der Führung werden die Mechanismen der Maschinen erklärt und alle Mühlen in Betrieb genommen.
Ötztal Weltweit. Talaus-talein
Von 14 bis 99 Jahren, 45 Minuten, im Gedächtnisspeicher
Was haben Kamerun, Südkorea oder Brasilien mit dem Ötztal zu tun? Eine ganze Menge! Im Rahmen der Führung werden die 20 Erzählungen der ZeitzeugInnen vorgestellt: Geschichten vom vermehrten Aufkommen kolonialer Waren wie Bananen und Bohnenkaffee, von Ein- und Auswanderern, von MissionarInnen und dem Flachsanbau. Dies zeigt die Vernetztheit des Ötztals mit der weiten Welt und regen zum Nachdenken an, wo Weltgeschichte in unserem eigenen Leben vorkommt. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Welthaus Innsbruck. Auf Anfrage ist eine Kuratorenführung mit Nicolas Bleck möglich.
Ötztal Weltweit – Eine Weltreise im Ötztal
Von 8 bis 99 Jahren, 100 Minuten, Gedächtnisspeicher
Bei dieser Ausstellungsführung bereisen wir die Welt. Dafür brauchen wir aber kein Flugzeug, sondern erfahren über Comics und Hörstationen, welche Verbindungen das Ötztal mit Gegenden ganz woanders auf der Welt hat. Wir werden selbst künstlerisch tätig und fragen: Was hat unser eigenes Leben mit der weiten Welt zu tun?
Ötztaler Sagenstunde
Sagen aus dem Ötztal – eine reine Erfindung, oder haben sie tatsächlich einen wahren Kern? Welche versteckten Botschaften enthalten Sagen, warum wurden sie früher immer und immer wieder weitererzählt und schließlich vor ca. 100 Jahren aufgeschrieben?Gemeinsam widmen wir uns ein oder zwei Sagen aus dem Ötztal. Spielerisch und intuitiv nähern wir uns der Lebenswelt der Sagengestalten. (Zusatzangebot: Abschließend überlegen wir uns eine eigene, moderne Sage.)
Kinderbuchlesung
Kinderalltag und Kinderarbeit früher
Wie kann man sich den Kinderalltag und auch Kinderarbeit in Tirol bis vor 100 Jahren vorstellen? Mithilfe von Vorlese-Kinderbüchern zum Thema „Historische Kinder-Lebenswelten“ werden in dieser Einheit Impulse zur Diskussion in der Klasse gegeben: Was hat sich in den letzten 100 Jahren verändert? Müssen Kinder heute noch arbeiten? Die Pädagogin erarbeitet anhand der Kinderbücher „Geißenhut“ oder „Schwabenkinder“ in verständlicher Form mit den Kindern historische und aktuelle Fragen.
Ein Blick hinter die Kulissen – Archivführung mit der Archivarin der Ötztaler Museen
Von 12 bis 19 Jahren, 90 Minuten, im Gedächtnisspeicher
Was passiert in einem Archiv und welche Aufgaben hat die Archivar*in? In einer Führung wird ein Blick hinter die Kulissen gegeben und anschließend wird in praktischer Arbeit mit historischen Quellen gearbeitet. Die Themen für die Quellenarbeit können vor der Führung ausgewählt werden.