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Was der Turm schon alles sah
Erzählnachmittag im Turmmuseum

Mit 650 Jahren ist der Turm in Oetz das älteste profane Gebäude des Ötztales. An diesem Nachmittag wird von der jüngeren Geschichte des Gebäudes im 20. Jhd. erzählt: von einem geteilten Turm, vom Brand 1951, von Schulklassen und Kindergartengruppen, die einst im Turm Platz fanden.

Am 17. Februar wird im Turmmuseum Oetz zu einem Erzählnachmittag geladen. Um 16 Uhr nehmen am Tisch der restaurierten Renaissance-Stube im 4. Stock des Turms Erzähler Platz, die ein besonderes Verhältnis zum Turm haben und ein Stück seiner Geschichte miterlebt haben: die Kindergartenpädagogin Martina Krabacher, die einst selbst mit Kindern im Turmmuseum arbeitete, der ehemalige Chronist Pius Amprosi, dessen Vorfahren über Jahrhunderte den Turm bewohnten, sowie Waltraud Wolf, eine Angehörige der letzten Turm-Bewohnerin Anna Jäger, und nicht zuletzt Christian Nösig, Obmann des Turmmuseumsvereins und Begleiter des 2004 eröffneten Museums von der ersten Stunde an. In der Stube, in der einst die Vertreter des Stiftes Frauenchiemsee residierten, erzählen diese vier, was sich im 6-stöckigen Turmgebäude schon so alles zugetragen hat – aus den eigenen Erinnerungen, und auch vom Hören-Sagen.

So war der Turm etwa über lange Zeit geteilt, wurde 1851 von einer Mure zugeschüttet, und 100 Jahre darauf durch einen Brand beschädigt. Schulklassen waren hier untergebracht ebenso wie Kindergartengruppen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der neu eröffneten Ausstellung “Oetz und sein Turm” statt, die sich den wichtigsten Ereignissen im Laufe der vergangen sieben Jahrhunderte – und aus Perspektive des Turmes – widmet.

Blick auf den Turm (links vorne, in gelb) in mitten von Oetz, Ende des 19. Jahrhunderts.