Vergangene Woche machte eine Gruppe von SchülerInnen der 4. Klasse an der NMS Längenfeld Bekanntschaft mit dem digitalen Dialektwörterbuch der Ötztaler Museen. Anna Praxmarer, die das Dialekt-Projekt betreut, kam zu Besuch in den Deutschunterricht, und gab einen Einblick in die Besonderheiten der stetig wachsenden Datenbank. Spätestens nach amüsantesten Übersetzungsübungen war man sich einig, dass sogar ein Wörterbuch spannend sein kann.
Wie zeitnahe etwa ein jahrhundertealtes Goethe-Gedicht auf einmal wirken kann, hat eine Gruppe von SchülerInnen der NMS Längenfeld aus der 4. Klasse eindrücklich unter Beweis gestellt. Mit urigen Dialektbegriffen ausgestattet, wirkt die selbst erarbeitete Übersetzung der ViertklässlerInnen plötzlich „irgendwie vertrauter“, wie sie selbst feststellen. Auch Rollenspiele mit sagenhaftem Einsatz und das Erraten besonders charakteristischer oder seltener Begriffe machten die unterhaltsame Komponente vom Phänomen Dialekt präsent. Mittlerweile umfasst die Datenbank der Ötztaler Museen rund 6000 Einträge, die zum Großteil bereits auch mit einem Audiofile ausgestattet sind. „Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend, was Sprache leisten kann und wie schnell das Thema Dialekt das Eis bricht. Es hat mich sehr gefreut, das Projekt der Ötztaler Museen an der NMS Längenfeld vorstellen zu dürfen“, resümiert Praxmarer.
Fotos: NMS Längenfeld