Mit Ende Oktober schließen auch die Ötztaler Museen auf gewisse Zeit. Am 21. Oktober lud das Team zum Abschluss zu einer Doppel-Finissage: Die Ausstellung “Ötztal Weltweit” wurde mit einem Buffet verabschiedet, danach ging’s weiter mit der Frage: “Wie umgehen mit unserem NS-Erbe?”
Um 16 Uhr startete Historiker und Illustrator Nicolas Bleck vom Welthaus Innsbruck, Kurator der Ausstellung “Ötztal Weltweit” in den Nachmittag: Er führte ein letztes Mal durch die Ausstellung, mit einem Rückblick aber auch einem Ausblick auf die nächste Station der vielbeachteten Schau ging es anschließend weiter.

Nicolas Bleck gibt einen Rückblick über das zweijährige Projekt “Ötztal Weltweit”.
Um 19 Uhr wurde schließlich zur Diskussion geladen. Zu Gast waren der Historiker Niko Hofinger vom Stadtmuseum Innsbruck und der Fotograf Elias Holzknecht aus Längenfeld, Edith Hessenberger moderierte das Gespräch. Im Zentrum stand die Frage: “Wie umgehen mit unserem NS-Erbe?” Niko Hofinger hat zahlreiche Projekte zur NS-Zeit begleitet und durchgeführt, zuletzt hat er die Sonderausstellung “Leokadia Justmann. Brechen wir aus!” im Landhaus in Innsbruck gemeinsam mit Dominik Markl kuratiert. Elias Holzknecht hat sich künstlerisch mit der NS-Zeit im Ötztal auseinandergesetzt und seine Eindrücke zur Ausstellung “AUF DEN ZWEITEN BLICK” im Ötztaler Heimatmuseum verarbeitet. Im Zentrum stand die Frage nach der Bedeutung von und dem Bemühen um eine bessere Erinnerungskultur.

Niko Hofinger (l.) im Gespräch mit Elias Holzknecht und Edith Hessenberger.