Unter dem Motto “Die Ötztaler Gletscher hautnah erleben” machte sich die zweite Klasse der VS Oetz gemeinsam mit der Künstlerin Hannah Philomena Scheiber und Laura Kogler, Kulturvermittlerin der Ötztaler Museen, auf zum Rettenbachferner in Sölden. Es handelt sich um den ersten Teil eines zweiteiligen Kunstworkshops.
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Ötztaler Gletscher. Katastrophen. Klimawandel. Kunst“ finden aktuell mehrere Workshops für Schulklassen statt, bei denen sich die Kinder – angeleitet von einer Künstlerin – mit dem Thema Gletscher, Kunst und Klimawandel auseinandersetzen. Am Mittwoch machte sich eine Klasse gemeinsam mit der Obergurgler Künstlerin Hannah Philomena Scheiber auf zu einem echten Gletscher. Viele der Kinder hatten das sommerliche Gesicht des Gletschers zum ersten Mal gesehen. Gemeinsam wurden die Besonderheiten des Gletschers betrachtet – die kleinen Gletscherhöhlen, der davorliegenden Gletschersee, und natürlich auch die Gletschermilch. Neben der Schönheit des Eises wurden auch die Spuren des Klimawandels gelesen – sichtbar etwa in Form langer Bahnen von Gletschervlies, die an strategischen Bereichen das Abschmelzen des Eises verlangsamen sollen.
In der eindrucksvollen Kulisse hatten die Kinder auch eine Aufgabe: Material für ein nächstes Kunstwerk in der Ausstellung zu sammeln. Dieses Kunstwerk wird aus dem gesammelten Abfall der Menschen auf dem Gletscher entstehen, seine Umsetzung erfolgt gemeinsam mit den Kindern und angeleitet von der Künstlerin. Man darf gespannt sein, was aus den Funden entstehen wird.
Sieghard Schöpf, Chronist in Oetz, hat die VS-Klasse begleitet und einige Eindrücke in diesem Video hier festgehalten: