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Exkursion zum Forschungsbauernhof der Tiroler Genbank

Die Tiroler Sortenvielfalt und die Geschichte ihrer Dokumentation sind in diesem Sommer Thema der Sonderausstellung „Land – Sorten – Vielfalt“, die im Ötztaler Heimatmuseum gezeigt wird. Im Zuge des Rahmenprogramms lud am 21. Juli DI Dr. Christian Partl, Leiter der Tiroler Genbank, zu einer Exkursion zum Forschungsbauernhof in Imst.

Partl führte die Exkursionsgruppe am Freitag Nachmittag über den Forschungsbauernhof der Tiroler Genbank in Imst, er zeigte die Versuchsfelder und erklärte, welche Sorten die Genbank derzeit anbaut und welche Versuche damit gemacht werden. Es gehe grundsätzlich um die Frage, welche Sorten für den Anbau im alpinen Raum besonders geeignet sind.

Partl erklärte auch, was alte Landsorten von modernen Sorten unterscheide: bei modernen Sorten sei der Ertrag wichtiger, während bei alten Sorten, wie etwa der Fisser Gerste, die Vielfalt innerhalb des Saatgutes größer sei. Diese Sorten können deshalb potenziell besser reagieren auf veränderte Umwelt- oder Klimabedingungen.

Auch praktisches Wissen wurde vermittelt: der Tiroler Binkel, ein sogenannter Sommerweizen, kann bis auf 1400m angebaut werden, hat geringe Ansprüche an Boden und Klima und eignet sich gut für das Keksebacken.

Parzellenscharf getrennter Getreideanbau am Forschungsbauernhof in Imst (Foto: Land Tirol)