Zum Abschluss der Backsaison im Heimatmuseum lud der Ötztaler Heimatverein am 6. September zum “Backofentag”, einem Aktionstag im Rahmen dessen die Arbeitsschritte des traditionellen Brotbackens miterlebt werden konnten. Museumswart Christoph Kuprian und Bäckermeister Gerhard Gstrein gaben Einblick.
Bereits am Vortag, am Donnerstag den 5. September, wurde ab 14 Uhr der historische Museumsofen geheizt, während Bäcker Gerhard in der Backstube das Dampfl und und den Vorteig herrichtete.
Am Freitag wurde ab 8.30 Uhr die Museumsstube im Gedächtnisspeicher hergerichtet und die Läden “augegrischt” (mit Kleie bestreut) sowie zugleich der Backofen geheizt. Und so ging es weiter:
• ab ~ 9–9.30 “Breatlen zupfn”
• kurz vor 10 Uhr den Ofen “ausraumen und auswischn” (mehr oder weniger zum Regeln der Temperatur)
• ~ 10 Uhr (je nach Hitze) die ersten ca. 90″ Breatlen in Öfn schießen”
• ~ 11–11.30 die zweiten ca. 90 “Breatlen” kommen in den Ofen
• nach ca. einer Stunde wieder zwischenheizen
• ~ 12–12.30 landen zum dritten und letzten mal ca. 90 “Breatlen” im Backofen, danach drittes Zwischenheizen
• Verkauf ab ~ 13 Uhr
• ~ 14 Uhr kommen ca. 60 Dinkel-Buchweizen-Laibe in den Ofen und nach ca. einer Stunde wieder heraus
• Die Zeiten sind grob angegeben, es kann immer auch ein wenig früher oder später sein!
Bäckermeister Gerhard Gstrein, seine Gehilfen und Museumswart Christoph Kuprian gaben Einblick in ihre Arbeit bei gutem Brot, Getränken und gemütlichem Beisammensein im Museum in Lehn. Der Ötztaler Heimatverein freute sich über zahlreiches Interesse und auch die neue, “frischgebackene” Ausgabe der Kulturzeitschrift ACHE (Nr. 25) liegt seither im Museum auf. Interessierten lässt der Heimatverein die Kulturzeitschrift ACHE gerne zukommen.