Nach dem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr geht das Ausbildungsprogramm Ötztaler Kultur.Land.Botschafter:in in die zweite Runde. Von Mai bis Oktober 2025 erwerben die Teilnehmer:innen in fünf Modulen wertvolles Know-how in Theorie und Praxis über die Ötztaler Kulturlandschaft. Die Plätze sind auf 12 Personen limitiert, Anmeldeschluss ist der 21. März 2025.
Das Ausbildungsprogramm spricht Interessierte an, die die einzigartigen Kulturtechniken des Ötztals verstehen, bewahren und weitergeben wollen. Zwischen Mai und Oktober 2025 finden fünf mehrtägige Module statt, die Theorie- und Praxiseinheiten kombinieren. Jede Einheit widmet sich einem spezifischen Thema – von der Heuarbeit über die Errichtung historischer Holzzäune bis hin zur Pflege alter Holzgebäude und Trockenmauern. Das Programm wird organisiert von den Ötztaler Museen, dem Naturpark Ötztal und der Initiative Lebensraum Ötztal und erhält Unterstützung von der Raiffeisenbank Längenfeld als Kooperationspartner. „Neben dem erworbenen Wissen habe ich auch interessante und wertvolle Menschen kennengelernt. Theorie und Praxis waren gut abgestimmt. Ich hoffe sehr, dass viele Ötztaler:innen die Chance nutzen und sich anmelden. Jeder redet von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Doch erst wenn man Vergangenes versteht, ist man bereit die Zukunft zu gestalten“, empfiehlt Mirjam Plattner, eine der acht Premieren-Absolvent:innen.
Für eine gelebte Kulturlandschaft
Alle Einheiten inkludieren die notwendige theoretische Basis und, darauf aufbauend, die praktische Anwendung unter der Anleitung von Expert:innen.Det detaillierte Flyer Kultur.Land.Botschafterin steht hier zum Download bereit. Die Teilnehmenden erwerben Fachwissen in folgenden Bereichen:
- Natur im Siedlungsraum (Mai 2025): Anlage und Pflege artenreicher Blühflächen
- Zauntechniken (Juni 2025): Bau historischer Holzzäune
- Heuarbeit (Juli/August 2025): Traditionelle Methoden der Heuwerbung
- Alte Holzbauten erhalten (September 2025): Restaurierung von Stadel und Heupillen
- Trockenmauern (Oktober 2025): Erhalt und Neubau traditioneller Natursteinmauern
Ziel: Wissen weitergeben
Die Ötztaler Kulturlandschaft ist über Jahrhunderte von Menschen geformt worden. Almweiden, Wälder, Zäune und Blumenwiesen sind nicht nur landschaftlich wertvoll, sondern haben auch eine große ökologische Bedeutung. Durch moderne Entwicklungen drohen viele dieser Elemente verloren zu gehen. Das Programm Ötztaler Kultur.Land.Botschafter:in bietet die einmalige Gelegenheit, altes Wissen zu erlernen und aktiv zur Landschaftspflege beizutragen. Absolvent:innen des Programms agieren dabei als wichtige Multiplikator:innen, die das Erlernte weitergeben und auch in ihrem Umfeld anwenden können.
Begrenztes Platzkontingent
Eine frühzeitige Anmeldung (Anmeldeschluss: 21. März 2025) wird empfohlen. Um den Teilnehmenden das bestmögliche Ausbildungserlebnis zu bieten, ist die Teilnehmerzahl auf maximal 12 Personen limitiert.
Objekte zum Sanieren vorschlagen
Ein Appell geht an Besitzer:innen von erhaltungswürdigen Pillen oder Trockenmauern: Diese können gemeldet werden mit Detailinfos (Fotos, Seehöhe, Lage, Kontaktdaten), um dann gegebenenfalls von der nächsten Öztaler Kultur.Land.Botschafter:in-Generation unter fachlicher Anleitung revitalisiert zu werden.
Anmeldung & Kontakt:
Initiative Lebensraum Ötztal
Nadine Grüner
nadine.gruener@oetztal.com
+43 664 8828 5065