Das Thema Waale im Tiroler Oberland und im Ötztal zog gestern Abend ein großes Publikum in den Gedächtnisspeicher. Die Tiroler Waalgruppe, vertreten durch Werner Holzner, Burghard Fiechtner und Peter Zaderer gab eindrucksvolle Einblicke in ihre umfangreichen und aufwändigen Dokumentationsarbeiten rund um diese historischen Bewässerungskanäle.Über sechs Wochen war das Team im Herbst 2018 im gesamten Ötztal unterwegs gewesen um mittels GPS und auch mit Hilfe von Drohnen die alten Waalanlagen, die heute teils verfallen sind und einst zur Bewässerung der Wiesen und Äcker dienten, zu kartieren.
Die angeregte Diskussion im Anschluss verdeutlichte: Waale haben als historische Kulturlandschaft und ausgeklügelte Infrastruktur bis heute großes Potenzial für landwirtschaftliche und touristische Nutzungen – und sind (nicht zuletzt als immaterielles Kulturerbe) ein Auftrag an die Gesellschaft.