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Treffen der Chronist*Innen
im Gedächtnisspeicher

Sie leisten – häufig ehrenamtlich – Großartiges für die Dokumentation der Geschichte ihrer Gemeinden und zählen zu den wichtigsten AnsprechpartnerInnen für Fragen zur Regionalgeschichte: Wir bedanken uns herzlich für den Besuch der Ötztaler Chronistinnen und Chronisten bei uns im Gedächtnisspeicher.

Vergangene Woche kamen in Lehn alle Ötztaler Chronistinnen und Chronisten, sowie die ehemaligen Chronisten (a.D.) zu einem Austausch zu aktuellen Forschungsthemen zusammen. Entschuldigt war bei diesem Anlass der Haiminger Chronist Manfred Wegleiter. Die Chronistinnen und Chronisten der Ötztaler Gemeinden sind bei allen Projekten der Ötztaler Museen wichtige Ansprech- und Kooperationspartner. So unterstützten sie maßgeblich das Entstehen der neuen Ausstellung im Heimatmuseum, durch ihr Wissen, durch Fotodigitalisate oder auch Leihgaben: Gudrun Praxmarer (Längenfeld) half beim Erstellen der Besitz-Stammbäume zu den Museumshäusern, Ewald Schöpf (Sölden) stand für Interviews zur Verfügung und stellte den letzten Korb des letzten Sölder Korbflechters für die Ausstellung bereit. Er hat seine Aufgabe in Sölden übrigens heuer im Sommer an Wolfgang Santer übergeben.

Walter Falkner (Niederthai) schenkte eine historische Holz-Honigschleuder, die in der Ausstellung zu sehen ist – und war Initiator und federführend für die Stuibenfall-Ausstellung, die noch diesen Winter im Turmmuseum besichtigt werden kann. Ebenfalls wichtige Unterstützung bei der Heimatmuseumsausstellung bot mit Beiträgen aus Sautens Ludwig Auer. Manfred Wegleiter (Haiming) war u.a. Projektpartner im Forschungs- und Ausstellungsprojekt rund um die Jenische Geschichte des Ötztals und des Tiroler Oberlandes. Pius Amprosi und Sieghard Schöpf sind zentrale Ansprechpartner für die Geschichte des Oetzer Dorfkerns, zu dem ein neuer Ausstellungsraum Mitte Dezember eröffnet wird. Hilde Frischmann (Umhausen) stand mehrfach für Interviews zur Bildungs- und Deserteursgeschichte des Tales zur Verfügung, und hat für unseren aktuellen Doppelband zahlreiche historische Ansichten aus Umhausen bereit gestellt. Diese Beispiele sind längst nicht vollständig – und die Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut, etwa in Hinblick auf kommende Forschungsarbeiten zur NS-Geschichte des Ötztales. Wir bedanken uns für die Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit!