Im Sommer 2022 wird das Ötztaler Heimatmuseum in “neuem” Kleid präsentiert. Die mittlerweile 40 Jahre Ausstellung der volkskundlichen Sammlung soll neu erzählt werden, wobei der Grundgedanke der Museumsgründung vor 50 Jahren weiter im Fokus bleibt. Prof. Dr. Hans Haid und Isidor Grießer hielten in einem Konzept aus den 1960er Jahren fest, dass es sich um ein “sozialkundliches Bergbauernmuseum” handeln muss, dass da im Herzen von Lehn entstehen soll. In den Jahren seither war es dem Heimatverein gelungen, zahlreiche weitere Gebäude für das Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum zu gewinnen, unter anderem das Schmidlas-Haus, in dem 2013 der “Gedächtnisspeicher” als talweites Archiv und Fachbibliothek eröffnet wurde.
Im Rahmen eines umfangreichen, zweijährigen Projektes soll die ursprüngliche Idee mithilfe eines speziell dafür zusammengestellten Teams zeitgemäß vermittelt werden. Ein Team von ForscherInnen stellt umfangreiche Informationen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 500 Jahre alten Häuserensembles in Lehn, aber natürlich auch zu relevanten Spezifika des Ötztals im Laufe der Geschichte zusammen. Diese werden vom Museumsteam gemeinsam mit externen KuratorInnen, GestalterInnen und GrafikerInnen zeitgemäß und spannend für das Publikum aufbereitet. Im Fokus des Projekts stehen die Fragen: Was geschah genau hier, in dieser Kammer, im Laufe der Jahrhunderte? Und was erzählt es uns über die Menschen im Ötztal?
Wir dürfen gespannt sein.