Im Sommer 2019 blicken wir auf 100 Jahre Grenze in den Ötztaler Alpen zurück. Das bewegte Jahrhundert hinterließ viele Spuren in Form von Höhenstützpunkten, Zollwachhäusern, Grenztafeln – aber auch Spuren in der Erinnerung der Menschen, die entlang dieser Grenze lebten und arbeiteten.
Auf der Hohen Mut Alm widmen die Ötztaler Museen vor dem spektakulären Panorama der Grenze im Gebirge am 19. Juli ab 13 Uhr diesen Erinnerungen einen Nachmittag. Moderiert von Edith Hessenberger erzählen Zeitzeugen von ihren Erlebnissen und Abenteuern an der Grenze. Otto Gatt aus Vill war beispielsweise zu Kriegsende als Schüler nach Obergurgl evakuiert worden, als er hunderte über den Alpenhauptkamm kommende Soldaten beobachtete, die schnellstmöglich heimkehren wollten. Richard Hofer aus Moos im Passeier erinnert sich an zahlreiche abenteuerliche Schmuggeltouren über das Rotmoosjoch und andere Jöcher. Weitere Zeitzeugen sind eingeladen.
Zahlreiche weitere Erinnerungen streifen die Themenbereiche des Südtiroler Freiheitskampfes, sowie auch landwirtschaftliche Verbindungen in Form von Knechten und Mägden, die jeden Sommer über die Berge ins Ötztal kamen um zu arbeiten.
Bei Anmeldung zur Veranstaltung unter info@oetztalermuseen.at (bis zum 18.7.) wird am 19. Juli an der Talstation der Hohe Mut Bahn in Obergurgl ein Veranstaltungsticket im Wert von 5 Euro hinterlegt. Mit diesem Ticket kann die Bahn gratis benützt werden.