Der Backofen im Ötztaler Heimatmuseum ist jeden Sommer wieder beliebter Versammlungsort, wenn Brot gebacken wird. Am 8. September wird anlässlich der aktuellen Sanierungsarbeiten gemeinsam mit dem Ötztaler Heimatverein zum „Backofen-Hoangart“ geladen.
Der historische Backofen vor dem Ötztaler Heimatmuseum ist quasi das Herz der Museumsanlage: bevor er im Zuge der Museumsgründung vom Ötztaler Heimatverein angekauft wurde, war das Gebäude in Besitz von fünf Familien. Gemeinsam hielt man das Gebäude instand, und beim Backen der Brote musste miteinander Rücksprache gehalten werden.
Bis heute wird der Museumsbackofen im Sommer regelmäßig geheizt und Brote nach traditionellem Rezept werden darin für die Museumsbesucher gebacken. Unterstützung erhält das Museumsteam, allen voran Museumswartin Vroni Mairhofer, vom Längenfelder Bäcker und Innungsmeister Gerhard Gstrein, der im heurigen Sommer auch bei der Schaffung einer besseren Infrastruktur wichtige Ideen einbrachte. Das Brotbacken ist eine der beliebtesten Veranstaltungen in der Museumssaison, und der Ofen erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Seine Besonderheit: er ist größer als die meisten historischen Öfen, und fasst bis zu 80 bis 90 „Breatlen“ auf einmal. Dazu muss aber auch schon am Vortag mit dem Heizen begonnen werden, damit tags darauf die Temperatur von rund 280 Grad Celsius erreicht werden kann.
Im heurigen Sommer wurde der Backofen vom Ötztaler Heimatverein saniert, dazu wurde Erich Moser, Hafnermeister und Spezialist für historische Öfen beauftragt. Anlässlich der erfolgreichen Sanierung und zum Abschluss der heurigen Museumsback-Saison lädt der Ötztaler Heimatverein am 8. September von 16-19 Uhr zum Backofenfest. Es gibt Brot, Getränke und jede Menge gemütliches Beisammensein.