Ende Oktober wurde im Ötztaler Heimatmuseum ein neues Kapitel eingeleitet: Der bisherige Vorstand des Ötztaler Heimatvereins übergab die Agenden an einen gänzlich neuen Vorstand, der sich aus einer Reihe von bekannten und engagierten Köpfen zusammensetzt. Hans Haid war 29 Jahre Obmann des Vereins. Die Antwort auf die Frage, welchen Weg der Ötztaler Heimatverein nun einschlagen werde, wo die Ötztaler Museen GmbH seit 2018 den Betrieb des Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseums übernommen hatte, wollte der Vereinsvorstand unter Hans Haid nicht gänzlich vorgeben, denn es war klar: Eine neue Generation soll diese Aufgaben übernehmen und dabei auch selbst entscheiden, welche Agenden der Ötztaler Heimatverein in Angriff nimmt. Hans Haid verabschiedete sich an diesem Abend mit einem Rückblick auf die Jahre des Aufbaues und der Sanierung, und erinnerte an einige besonders gelungene Ausstellungen wie “Mischt” oder “Es ischt an Ellat”.
Die Suche nach einer Nachfolge war nicht einfach gewesen. Die zeitlichen Ressourcen und die Bereitschaft, Ehrenämter zu übernehmen, nehmen allgemein ab. Vielen wollten sich beteiligen, aber keinesfalls die Rolle des Obmanns übernehmen. So nahm Sohn Benedikt Haid die Aufgabe in Angriff, einen neuen Vorstand vorzuschlagen. Der Vorschlag umfasst zahlreiche Gesichter, die schon bislang bemüht und engagiert in der Museumsarbeit waren.
Welchen Weg der Ötztaler Heimatverein einschlagen wird, welche Schwerpunkte er setzen wird, das soll im Rahmen eines Prozesses im kommenden Jahr erarbeitet werden. Klar ist, dass die Gebäude des Museums aus dem Besitz des Vereins in den Besitz der Gemeinde Längenfeld übergeben werden sollen. Die Gemeinde erklärte sich in personam Bürgermeister Richard Grüner bereit, Sorge für die Erhaltung zu tragen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand des Ötztaler Heimatvereins!