Mit einer Hommage an den Stuibenfall geht das Turmmuseum ab 17. Dezember in Oetz in die neue Wintersaison. Die neue Ausstellung bietet einen Streifzug durch die Kunstgeschichte rund um den Stuibenfall an, zeigt aber auch keine Scheu vor emotionalen Diskussionen rund um die Nutzung des Naturdenkmals. Während sich die Ausstellung im 4. Geschoß des mittelalterlichen Turmes ganz der historischen und v.a. romantischen Perspektive auf den Wasserfall widmet, werden im 5. Geschoß moderne Fragen rund um Wasserkraft, Hängebrücken und Stahltreppen sowie die Vermarktung der Landschaft gestellt. Zeitgenössische junge Künstler wie Hannah Philomena Scheiber und Richard Schwarz laden zu einem postmodernen Blick auf den Stuibenfall ein.
Da es aktuell nicht möglich ist, zu Veranstaltungen zu laden, begehen die Ötztaler Museen ab 17. Dezember die neue Ausstellungssaison leise: „Das Ausstellungsteam ist an diesem ‚Nachmittag der offenen Tür‘ vor Ort und wir freuen uns über das Publikums-Interesse und sind entsprechend den aktuellen Vorgaben vorbereitet. Wer Bedenken hat, hat natürlich ab jetzt jederzeit die Möglichkeit von Donnerstag bis Sonntag (14-18 Uhr) das Museum in Ruhe zu besuchen, oder ab Jänner an einer Führung mit den Kuratoren oder Kunstvermittlern teilzunehmen. Die Ausstellung ist ja den gesamten Winter zu sehen,“ verspricht Museumsleiterin Edith Hessenberger. Ab Jänner gebe es – so dies möglich sein wird – ein Rahmenprogramm für Groß und Klein. Einer der Stars der Ausstellung, speziell für Kinder, ist sicherlich das Stuiben-Nannele, das von Fam. Scheiber extra für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurde. Der Eintrittspreis in das Turmmuseum ist, wie auch schon im Sommer, frei wählbar.
Begleitend zur Ausstellung ist ab 17. Dezember auch das Buch „Der Stuibenfall. Kulturgeschichte eines Naturdenkmals“ von Walter Falkner im Turmmuseum, sowie in allen Raiffeisen-Filialen und Buchhandlungen erhältlich. Mit dem 4. Band ihrer Schriftenreihe bieten die Ötztaler Museen eine bunte Schau von Kunstwerken und Wissenswertem rund um Tirols höchsten Wasserfall an.