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Feierliche Präsentation:
Skulpturen restauriert

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Vergangene Woche hat Restaurator Gerhard Knabl die beiden Dominikaner-Skulpturen nach Abschluss seiner Arbeiten dem Turmmuseum übergeben. Zuvor waren sie von privater Hand vor Zerstörung gesichert worden.

Es war eine kleine Odysee, die die beiden Holzskulpturen aus Obergurgl – bei ihnen dürfte es sich um Dominikus und Thomas von Aquin handeln – hinter sich bringen mussten, bis sie hervorragend restauriert ihren Weg in den Turm fanden. Zur Erinnerung hier unser zwei Jahre alter Bericht zur Vorgeschichte. Am Dienstag Abend wurde nun endlich die abgeschlossene Restaurierung der beiden Dominikaner gebührend gefeiert.

FestrednerInnen anlässlich der feierlichen Präsentation (Foto: Riki Hirsch)

Mit dabei (v.r.) Dr. Martin Kapferer (Archivar der Diözese Innsbruck), DDr. Herwig van Staa (Präsident der Tiroler Landesgedächtnisstiftung), Bernhard Scheiber (Sammler und “Sicherer” der Skulpturen), Mag. Gerhard Knabl (Restaurator), Christian Nösig (Obmann Turmmuseumsverein) und Dr. Edith Hessenberger (Museumsleiterin), Mario Kometer MSc. (Sparkasse Imst).

Gerhard Knabl geht im Restaurierungsbericht davon aus, dass Joseph Witwer I (verstorben 1698) mit großer Sicherheit der Bildhauer der beiden Mönche sein könnte. Ähnliche Arbeiten, erkennbar an Schnitzstil und Fassung, geben hier deutliche Hinweise. Die aufwändige Restaurierung wurde durch Förderungen der Landesgedächtnisstifung sowie durch Sponsoring der Sparkasse Imst ermöglicht. 
Die Skulpturen werden zunächst im Depot des Turmmuseums untergebracht, bevor sie in einer neuen Ausstellung, kuratiert unter anderem vom Künstler und Kunsthistoriker Mag. Christoph Waldhart, im Turmmuseum in rund 1,5 Jahren ausführlich präsentiert werden.